Auf einen Blick
- US-Amerikaner sammelte 70 Jahre lang Münzen im Glas
- Das Glas enthielt Münzen aus verschiedenen Ländern und Epochen
- Gesamtgewicht der Münzen betrug 69 Kilogramm
Ein faszinierender Fall von Sparsamkeit hat kürzlich das Internet in Atem gehalten: 70 Jahre lang sammelte ein US-Amerikaner Münzen in einem Glas. Nun erlaubte der 91-Jährige seinem Enkel, das Sparschwein zu leeren und die Münzen zu zählen. Unter dem Namen Crimsonkitsune333 postete dieser bereits Ende September auf der Plattform Reddit Bilder des massiven Glases – randvoll mit Münzen.
Der Eintrag ging schnell viral: Insgesamt sammelten die Beiträge fast 90'000 Likes und wurden mehr als 4500-fach kommentiert. Alle wollten wissen, wie viel Geld sich in dem Glas befindet. Auch der Enkel. «70 Jahre lang hat mein Opa sein Kleingeld in diesem Glaskrug aufbewahrt; jetzt lässt er es mich endlich zählen!», schrieb er. Die Geschichte löste im Internet eine Welle der Begeisterung aus, wie «Newsweek» schreibt.
Fast 70 Kilogramm Münzen
Doch bevor es ans Zählen ging, musste das Gefäss erst geleert werden – und das gestaltete sich schwerer als gedacht: Damit das zum Bersten gefüllte Glas nicht zersprang, wurde es sorgfältig mit Klebeband umwickelt und auf einer Sackkarre in die Garage transportiert. Das Gesamtgewicht der Münzen betrug erstaunliche 69 Kilogramm – fast so viel wie eine durchschnittliche Erwachsene.
Eine Woche war die gesamte Familie mit der Auszählung der Münzen beschäftigt. Teils per Hand, teils mithilfe einer Maschine wurden insgesamt 5708 Viertel-Dollar-Münzen, 3909 Zehn-Cent-Stücke, 2360 Fünf-Cent-Stücke und 7833 Ein-Cent-Stücke addiert. Darüber hinaus Münzen aus anderen Ländern. Die Endsumme belief sich auf 2052.76 US-Dollar – rund 1765 Franken.
Es war nicht nur Geld im Glas
Besonders spannend waren die Vintage-Münzen. Die älteste stammte von 1928, die neueste von 2023. Darunter waren wertvolle Silbermünzen aus den 1950er- und 60er-Jahren. Auch internationale Währungen wie britische Pfund, deutsche Pfennige und kanadische Dollar tauchten auf. Daneben fanden sich allerlei Kuriositäten in dem Glas: Büroklammern, Tickets, Knöpfe und sogar ein Obstaufkleber.
Der Grossvater zeigte sich «schockiert» über die Summe – er hatte mit weniger als 1000 Dollar gerechnet. Warum sich der Grossvater ausgerechnet jetzt dazu entschlossen hatte, das Glas zu leeren? Der Enkel dazu: «Er wollte den Gesamtbetrag wissen, bevor er stirbt.»