Nach Jahren des Saufens, der Schläge und der Demütigungen hatte diese Russin die Nase voll von ihrem Ehemann. Doch statt die Scheidung einzureichen und ihn zu verlassen, rächte sich die 39-Jährige – und tötete ihn.
Das Paar aus dem Dorf Solomino in der Region Belgorod nahe der ukrainischen Grenze war seit Oktober 1999 verheiratet, schreibt das Untersuchungskomitee auf seiner Webseite.
Betrunken und handgreiflich
In den letzten Jahren griff der 38-Jährige jedoch immer häufiger zur Flasche und wurde seiner Frau gegenüber handgreiflich.
Im August 2019, als der Mann erneut stark alkoholisiert war, kam es wieder zum Streit zwischen den Eheleuten. Als er dann im Rausch einschlief, fesselte sie ihn an den Beinen und Armen, stülpte ihm einen Plastiksack über den Kopf und erstickte ihn zuletzt mit einem Kissen.
Mit Beton übergossen
Die Leiche wickelte die Frau in einen Teppich und warf sie draussen in eine Erdgrube. Am nächsten Tag organisierte sie einen Betonmischer und übergoss das Loch.
Freunden und Nachbarn erzählte die Russin, dass ihr Mann verschwunden sei. Weil er auch nach einem halben Jahr nicht auftauchte, reichte seine Mutter eine Vermisstenanzeige ein.
Frau drohen 15 Jahre Haft
Bei der ersten Polizeibefragung sagte die Ehefrau im Februar 2020, dass sie sich bereits im Juli 2019 hätten scheiden lassen und er danach aus beruflichen Gründen in den Norden gereist sei.
Die Aussage schien der Polizei allerdings wenig glaubwürdig zu sein, und so kamen die Ermittlungen ins Rollen. Am Ende gestand die Ehefrau die Tat. Vergangenen Freitag wurde die Leiche des Mannes, knapp ein Jahr nach seinem Tod, aus dem Beton gespitzt. Der 39-Jährigen drohen bis zu 15 Jahre Haft. (man)