Die andauernden Luftangriffe, Bodengefechte und Treibstoffknappheit führten dazu, dass die Gesamtzahl der Jemeniten ohne sauberes Wasser auf mindestens 16 Millionen gestiegen sei, erklärte die Hilfsorganisation Oxfam am Dienstag. «Dies entspricht den Einwohnerzahlen von Berlin, London, Paris und Rom zusammengenommen», hiess es weiter.
Bereits vor der Eskalation des Konflikts hatte den Angaben zufolge etwa die Hälfte der jemenitischen Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In dem Konflikt im Jemen wurden bereits fast 2000 Menschen getötet, 545'000 Menschen flohen vor den Kämpfen.
Eine mehrtägige humanitäre Feuerpause Mitte Mai wurde trotz internationaler Appelle nicht verlängert. Die sunnitisch-arabische Militärallianz unter Führung Saudi-Arabiens nahm ihre Ende März gestarteten Luftangriffe auf die aufständische schiitische Huthi-Miliz wieder auf.