Mysteriöses Roma-Mädchen
Heisst Maria eigentlich Lisa?

Ein Paar aus dem US-Bundesstaat Missouri glaubt, in Maria ihre Tochter erkannt zu haben. Das Indiz: Ihre stechend blauen Augen.
Publiziert: 23.10.2013 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 22:56 Uhr
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Dieses am Computer erstellte Bild zeigt Lisa, wie sie heute aussehen könnte.
Foto: findlisairwin.com

Deborah Bradley (30) und ihr Partner Jeremy Irwin (31) aus Kansas City sind voller Hoffnung: Ist Maria, das mysteriöse Mädchen aus Griechenland, ihre seit zwei Jahren verschollene Tochter? Die damals 10 Monate alte Lisa wurde bei einem Einbruch im Oktober 2011 entführt.

Am 11. November diesen Jahres würde Lisa ihren dritten Geburtstag feiern. Sie scheint damit deutlich jünger als das vermeintliche Roma-Mädchen Maria, dessen Alter aufgrund von Zahnuntersuchungen auf fünf bis sechs Jahre geschätzt wird.

Lisa sei halt ein grosses Mädchen, meint die verzweifelte Mutter Deborah Bradley dazu. «Sie kommt nach ihrem Vater», sagt sie zur britischen Zeitung «Daily Mail». Bereits als Baby habe sie zu den Grössten gehört.

Eltern bereiten sich schon auf Rückkehr vor

Das Paar glaubt, ihr Kind an den blauen Augen erkannt zu haben. Sie meldeten sich deshalb bei der griechischen Polizei, wie ihr Anwalt gegenüber dem «Telegraph» bestätigt. Es ist ein Hinweis von insgesamt acht Meldungen, welche die Behörden Griechenlands nun genau unter die Lupe nehmen.

Verrückt vor Hoffnung und überzeugt von ihrer Vermutung planen die Eltern bereits das Geburtstagsfest von Lisa. Das Kinderzimmer ist voll von Spielzeug und Kleidern, die das Paar seit dem Verschwinden ihrer Tochter gesammelt hat. Auf einer eigens eingerichteten Homepage veröffentlichen sie Fotos von Lisa und erzählen in Grossbuchstaben von ihrer Verzweiflung.

Interpol sucht per DNA-Profil

Derweil läuft die Suche nach den richtigen Eltern Marias auch via Interpol. Gestern schickte die internationale Organisation ihren 190 Mitgliedstaaten eine entsprechende Vermisstmeldung inklusive DNA-Profil des Mädchens. Bisher hat ein Abgleich mit der DNA-Datenbank von Interpol keinen Treffer gelandet, wie die Organisation in einer Mitteilung schreibt. (lha)

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