Muss er jetzt in den Knast?
Kim Dotcom ist pleite!

Vom Multimillionär zum armen Mann: Eigenen Angaben zufolge hat Internet-Unternehmer Kim Dotcom kein Geld mehr. Er fürchtet deshalb, wieder hinter Gitter zu wandern.
Publiziert: 26.11.2014 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:08 Uhr
Kim Dotcom ist auf Kaution frei (Archiv).
Foto: Keystone

Die Sharehosting-Plattform Megaupload machte ihn zu einem reichen Mann. Nun soll Kim Schmitz alias Kim Dotcom pleite sein. Das schreibt der «Business-Insider».

Der deutsche Internet-Unternehmer soll demnach an der «unBound Digital conference», einer Konferenz von Vertretern der Techbranche in London, in einer Skype-Schaltung über seine finanziellen Verhältnisse geplaudert haben. «Mein Verteidigungsteam hat gekündigt, nachdem mir das Geld ausgegangen ist. Ich habe zehn Millionen Dollar ausgegeben, um mich verteidigen zu lassen. Das hat all meine Ressourcen gebraucht», sagte der Mann, der für seinen äusserst ausschweifenden Lebensstil bekannt ist. Seine Villa mit Tennisplatz und Labyrinth im Garten ist über 20 Millionen Franken wert. Und obwohl er über ein Dutzend Luxusschlitten besitzen soll, lässt er sich gerne auch mal mit dem Helikopter herumfliegen.

Seit 2012 ermittelt das FBI wegen massiver Copyright-Verstösse gegen den Gründer der mittlerweile geschlossenen Plattform Megaupload. Dotcom lebt in Neuseeland und wehrt sich gegen die Auslieferung in die USA. 2013 gründete er ausserdem eine Nachfolge-Firma, die Datenaustauschplattform Mega. Sie gehört seiner Frau Mona, von der er sich im Mai diesen Jahres getrennt hat.

«Schickt mir Karten mit Katzenfotos»

An der Tech-Konferenz in London bezog er Stellung zu Gerüchten, wonach er in seiner Villa in Auckland vereinsamen soll. «Die Kinder leben mit mir», sagte Dotcom. «Ich spiele täglich mit ihnen.» Wegen ihnen sei er ein glücklicher Mann. «Wären sie nicht da, sähe alles viel dunkler aus.»

Vier Wochen nach seiner Verhaftung war Dotcom auf Kaution freigekommen. Jetzt fürchtet er, wegen Mangels an flüssigen Mitteln erneut hinter Gitter zu wandern. «Aufgrund meines auffälligen Lebensstils bin ein leichtes Ziel», sagte er. Es sei schwierig, einen niedrigen Lebensstandard zu pflegen, wenn auf den eigenen Nummernschildern ‹Gott› stehe. Ausserdem würde Hollywood «deutsche Bond-Bösewichte» lieben.

Sollte er erneut ins Gefängnis kommen, hat er um einen ungewöhnlichen Wunsch: «Schickt mir Karten, Karten mit Katzenfotos drauf.» (lha)

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