Youssaf Khaliif Nuur ist angeblich erst 15 Jahre alt. Der somalische Flüchtlingsbub wird beschuldigt, am Montag die Asylheim-Betreuerin Alexandra Mezher (†22) niedergestochen zu haben. Kurz nach der Tat in einer Unterkunft für unbegleitete Flüchtlingskinder in der schwedischen Stadt Mölndal bei Göteborg starb die Psychologin an ihren schweren Verletzungen.
Er verhüllte sich mit einer Decke
Gestern wurde Youssaf dem Richter vorgeführt. Der Beschuldigte erschien in eine Decke gehüllt im Gerichtssaal. Er trug ein weisses T-Shirt, ein hellblaues Hemd und Jeans. «Bist du Youssaf Khaliif Nuur?», fragte der Richter. Der junge Mann nickte.
Die Ermittler zweifeln, ob sie die richtige Identität des Beschuldigten kennen. Denn einerseits sieht Youssaf für einen 15-Jährigen ziemlich erwachsen aus. Zudem wissen die Behörden, dass sich einige erwachsene Männer als Teenager ausgeben, weil Asylanträge von Kindern in Schweden schneller bearbeitet werden.
Als der Richter Youssaf auffordert, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen, liess er über seinen Anwalt ausrichten, er wolle dazu nichts sagen.
Der Somalier befindet sich eigenen Angaben zufolge seit dem letzten Sommer in Schweden. Vor der Bluttat am Montag hatte er offenbar einen Zusammenbruch, wie eine Polizei-Quelle gegenüber «dailymail.co.uk» berichtet. Er sei die ganze Nacht wachgeblieben und sei in seinem Zimmer herumgelaufen. «Es scheint, dass er unter einem Trauma litt aus seinem früheren Leben.»
Betreuerin Mezher half Menschen wie ihm. Ihre Mutter bezeichnet sie als «Engel». Zum Zeitpunkt des Dramas war die Psychologin die einzige Betreuerin im Asylheim. Youssaf attackierte den Ermittlern zufolge einen anderen Jugendlichen grundlos, worauf die Betreuerin einschritt und selbst zum Opfer wurde. (noo)