Unfassbares Verbrechen im Westen von Kenia! Die Schweizerin Emilia G.* (†74) wurde in der Nacht auf Mittwoch in ihrem Haus in Kitale im Bezirk Trans-Nzoia County getötet. Die Missionarin aus Basel wurde in ihrem Zuhause überwältigt, dann vergewaltigt und schliesslich zu Tode gewürgt.
Zwei Angestellte von Emilia G. haben ihre Leiche entdeckt, als sie am Morgen zur Arbeit erschienen. Schon als sie beim Haus ankamen, merkten sie, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Tür zum Haus stand offen.
«Wir haben ihre Leiche in der Garage gefunden»
«Wir gingen hinein, haben unsere Chefin gerufen, aber sie hat nicht reagiert. Wir haben im Haus weiter nach ihr gesucht und ihre Leiche dann in der Garage gefunden», sagt die Angestellte (27) zu «Nairobi News». Das Haus habe zudem durchwühlt ausgesehen und es seien 300'000 Kenia-Schilling – umgerechnet 2910 Franken – gestohlen worden.
Die Polizei hat die Untersuchungen im Mordfall aufgenommen, am Tatort wurden Spuren gesichert. Laut Polizeichef Joseph Tum vom Polizeiposten Trans Nzoia West haben sich die Täter durch eine Hintertür Zutritt zum Haus verschafft. Im Zusammenhang mit dem Mord an der Missionarin konnte laut Polizei-Chef Tum bereits ein Verdächtiger festgenommen werden. Die Leiche von Emilia G. wurde ins Crystal Cottage Hospital nach Kitale gebracht.
Emilia G. (†74) lebte seit fast 30 Jahren in Kenia
Ein Angehöriger von Emilia G. zeigt sich über den gewaltsamen Tod der Baslerin gegenüber BLICK tief betroffen: «Das hat sie nicht verdient. Sie war ein herzensguter Mensch.» Die Baslerin ist vor fast drei Jahrzehnten nach Kenia gezogen, wo sie «in einfachen Verhältnissen» gelebt hat.
Emilia G. hat einst als Moderatorin für das Baselbieter Lokal-Radio «Radio Raurach» gearbeitet, das von 1983 bis 1995 auf Sendung war. Später wurde aus der Radio-Station das heutige «Radio Energy Basel».
In ihrem gemieteten Haus in Kitale, in dem sie in der vergangenen Nacht Opfer eines grausamenGewaltverbrechens wurde, hat sie alleine mit ihren 48 Katzen und Hunden gewohnt. Auf Anfrage von BLICK bestätigt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) den Tod einer Schweizer Bürgerin in Kenia. «Die Schweizer Vertretung steht in Kontakt mit den Polizeibehörden vor Ort», sagt ein EDA-Sprecher.
*Name geändert