Im Fall des getöteten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat der als rechtsextrem eingestufte Tatverdächtige Stephan Ernst (45) sein Geständnis zurückgenommen. «Herr Ernst hat in der Tat sein Geständnis heute in der Verhandlung widerrufen», teilte der Anwalt des Verdächtigen, Frank Hannig, am Dienstag mit.
Der Bundesgerichtshof habe einen Haftbefehl erlassen. «Herr E. bleibt in Haft», erklärte Hannig zudem.
Vor dem Zuhause tödlich getroffen
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hatte vergangene Woche gesagt, Stephan Ernst habe ein Geständnis abgelegt. Der mutmassliche Rechtsextremist habe den Ermittlern gesagt, dass er allein gehandelt habe.
CDU-Politiker Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni auf der Terrasse seines Hauses in Wolfhagen-Istha erschossen worden. Der einschlägig vorbestrafte 45-jährige Stephan E. wurde später von Spezialkräften festgenommen. (SDA/noo)