Im Süden von Thailand sind bei heftigen Regenfällen und Überschwemmungen mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Betroffen sind insgesamt neun Provinzen mit unter anderem den Ferieninseln Ko Samui und Ko Phangan.
BLICK-Leserreporter Thomas Nussio (33) betreibt ein Reisebüro im eigentlichen Ferien-Paradies. Sein Bericht ist dramatisch: «Ko Samui und die Nachbarinseln wie auch weite Teile Südthailands stehen vor einer Schicksalsnacht. Sollten sich die Himmelsschleusen in der Nacht noch einmal öffnen, droht eine Katastrophe!»
Touristen sind auf den Inseln gefangen
Der Flugverkehr auf der Insel ist eingestellt und auch Busse fahren keine mehr, erzählt Nussio. Die Strassen sind gesperrt und die Leute werden davor gewarnt, sich in der Nähe von Hängen aufzuhalten – es drohen Erdrutsche. Bedrohlich sei die Lage insbesondere auch für die ärmeren Thailänder, die im Norden in Baracken leben würden, meint Nussio.
Touristen können die Urlaubsinseln im Moment kaum mehr verlassen. «Auch ich habe Gäste hier, die heute wegfliegen wollten. Doch es war nicht möglich», sagt Nussio. Hotels hätten bereits Leute umplatzierten müssen. Seit sechs Jahren wohnt der 33-jährige auf Koh Samui und sagt: «So etwas hab ich noch nie erlebt.»
Am schwersten betroffen ist nach Angaben des Innenministeriums die Festlandprovinz Nakhon Si Thammarat, wo das Wasser nach tagelangen Regenstürmen in einigen Gebieten bis zu den Dächern reichte. Viele Strassen waren dort überflutet, Bahngleise unterspült. Der regionale Flughafen wurde für mindestens zwei Tage geschlossen. (pfc/sda)