Monster von Loch Ness
Grösste Suche nach Nessie seit Jahrzehnten geplant

Gibt es Nessie wirklich? Mit der grössten Suchaktion seit Jahrzehnten wollen Interessierte dem Mythos des Loch Ness in Schottland aufs Neue nachspüren. Ende August sollen Experten und Freiwillige mit modernster Technik den See in den Highlands genau untersuchen.
Publiziert: 03.08.2023 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2023 um 15:40 Uhr
Die Suche nach Nessie soll wieder Schwung in den schottischen Tourismus bringen.
Foto: AP

Die grösste Suche nach der mythologischen Kreatur «Nessie» im Norden Schottlands seit Jahrzehnten soll schon bald starten. Über Wasser sollen tagelang Drohnen mit Infrarotkameras Wärmebilder erzeugen, unter der Oberfläche wird ein Hydrophon – eine Art Unterwassermikrofon – akustische Signale aufzeichnen.

«Es ist eine organisierte Beobachtung des Loch Ness, das ist grossartig», sagte Vollzeit-Nessie-Sucher Steve Feltham der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. «Je mehr Augen auf das Wasser gerichtet sind, desto besser.» Feltham sucht seit mehr als 30 Jahren direkt am See nach dem «Monster» – länger als jeder andere.

Nessie ist wohl die bekannteste Botschafterin für Schottland. Seit Jahrhunderten gibt es immer wieder Berichte über Sichtungen eines angeblichen Seeungeheuers oder eines grossen, unbekannten Wesens im Loch Ness. Der Nessie-Tourismus nahm vor gut 90 Jahren Schwung auf, nachdem die Lokalzeitung «Inverness Courier» über die Begegnung einer Hotelmanagerin im Ort Drumnadrochit mit einem «Wassermonster» berichtet hatte.

«Neue Generation von Loch-Ness-Enthusiasten»

In dem Hotel befindet sich mittlerweile das Loch Ness Centre, das über Nessie und den See informiert und Touren anbietet. Das Zentrum arbeitet bei der Suche mit der Gruppe Loch Ness Exploration (LNE) zusammen. Zuletzt wurde der See 1972 systematisch nach einem unbekannten Lebewesen durchsucht – ohne Ergebnis.

«Wir hoffen, dass wir eine neue Generation von Loch-Ness-Enthusiasten inspirieren können», sagte Alan McKenna von LNE der britischen Nachrichtenagentur PA. «Indem man sich dieser grossformatigen Oberflächensuche anschliesst, hat man die Gelegenheit, persönlich zu diesem faszinierenden Geheimnis beizutragen, das so viele Menschen auf der ganzen Welt fasziniert hat.» (SDA)

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