Mörder von britischer Millionärs-Tochter (†22) verteidigt sich vor Gericht
«Einvernehmlicher Sex artete aus»

Am 9. Dezember 2018 fand man die Leiche von Grace Millane (†22) in einem Koffer in der Nähe des Tatorts. Der mutmassliche Täter weist die die Tat von sich. Er behauptet: «Der brutale, aber einvernehmliche Sex hat zu einem Unfall geführt.»
Publiziert: 06.11.2019 um 18:56 Uhr
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Die britische Millionärs-Tochter Grace Millane (†22) wurde am 1. Dezember in Neuseeland vermisst.
Foto: Facebook

Der mutmassliche Mörder der britischen Millionärs-Tochter Grace Millane († 22) steht am Mittwoch in Auckland, Neuseeland vor Gericht. Er wird beschuldigt, die Rucksack-Touristin am 1. Dezember vergangen Jahres in Neuseeland nach einem Tinder-Treffen ermordet zu haben.

Die Anschuldigung des Mordes weist der mutmassliche Täter von sich: Ian Brookie, der Anwalt des Beschuldigten, spricht von einem «Unfall, als der einvernehmliche Sex ausartete», wie der «Mirror» schreibt.

Der Täter gibt beim ersten Verhör der Polizei an, dass er Grace durch die Dating-App Tinder kennenlernte. Sie verabredeten sich zu einem Drink und gingen schliesslich getrennte Wege. Ein Überwachungsvideo zeigt aber, dass er in der Tatnacht mit ihr auf sein Zimmer verschwindet. Später erzählt er dann der Polizei, sie hätten bei ihm «zügellosen Sex gehabt, mit Beissen und Schlägen.»

Dubioser Google-Verlauf in der Mordnacht

Der Staatsanwalt Robin McCoubrey sagt im Gericht, dass «das Mädchen an Armen und Brust Blutergüsse aufwies und als Todesursache Würgespuren am Hals erkennbar sind.»

Wie der Staatsanwalt während der Gerichtsverhandlung sagt, «war der Täter wegen dem Tod von Grace keinesfalls nervös geworden.» Er habe zunächst nach «dem heissesten Feuer» gegooglet, und anschliessend war er auf diversen Porno-Seiten. Dazwischen hat er «sieben intime Aufnahmen vom Leichnam gemacht» und nach «grosse Tüten in meiner Nähe gegooglet.» «Der Täter suchte einen Weg, die Leiche zu entsorgen», sagt der Staatsanwalt. Ihren Leichnam fand man am 9. Dezember 2018 eingequetscht in einem Koffer, unweit des Tatorts.

Die Dauer der Gerichtsverhandlung ist auf fünf Wochen gesetzt. Den Verhandlungen wohnen die Eltern der Getöteten, David and Gillian, bei. (spr)

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