Messer-Angriff in sibirischer Ölstadt Surgut
IS bekennt sich zum Anschlag

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hat am Samstag in Surgut im äussersten Norden Russlands wahllos auf Passanten eingestochen und dabei sieben Menschen verletzt. Der Angreifer wurde von der Polizei erschossen.
Publiziert: 19.08.2017 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:57 Uhr
Polizisten stehen neben dem getöteten Attentäter.

Ein Mann hat am Samstag in der russischen Stadt Surgut wahllos auf Passanten eingestochen. Sieben Menschen wurden verletzt. Zwei von ihnen schwer.

Der Angreifer, der von der Polizei erschossen wurde, wurde rasch identifiziert. Nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees handelt es sich um einen 1994 geborenen Mann aus der Gegend. Nun werde untersucht, ob er psychisch erkrankt sei.

Die Nachrichtenagentur Amak, die dem Islamischen Staat (IS) nahesteht, meldet, der Anschlag sei von einem «Soldaten des Kalifats» ausgeführt worden.

Zweifel an terroristischem Motiv

Die russischen Sicherheitsbehörden wiederum gaben laut der Nachrichtenagentur Interfax bekannt, bei dem Angriff werde nicht vorrangig von einem terroristischen Motiv ausgegangen.

Die Regierung rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. Surgut liegt rund 2100 Kilometer nordöstlich von Moskau. Surgut zählt etwa 300'000 Einwohner und ist ein Zentrum der Ölindustrie in Sibirien. (SDA/noo)

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