Die Credit Suisse hat einen ihrer Direktoren in New York City entlassen. Der Grund: Der Mann hat im Stadtteil Koreatown eine bizarre Schlägerei begonnen. Dies berichtet «New York Post». Videoaufnahmen von Überwachungskameras, die auf Instagram geteilt wurden, zeigen, wie der Direktor eine Bedienung in einem Restaurant angriff.
In den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags torkelte er sichtlich angetrunken in ein koreanisches Restaurant – um auf die Toilette zu gehen, wie die Besitzerin des Lokals gegenüber der Zeitung erklärte. Als sie dem Direktor klarmachen wollte, dass die Toilette nur für Kunden sei, wurde er aggressiv, weigerte sich zu gehen und begann, die Besitzerin mit dem Handy zu filmen.
«Ich war sehr freundlich zu ihm, aber er wurde einfach verrückt», behauptet sie. Die Überwachungsvideos zeigen, wie der Banker versucht, das Telefon der Restaurantbesitzerin an sich zu nehmen, angeblich einen Notitzblock eines Kellners auf den Boden wirft und mit einem Kellner ringt, bevor er ihm einen Schlag auf den Kopf versetzt und an den Haaren zieht.
Kellner noch immer von Vorfall traumatisiert
Laut der Restaurantbesitzerin sei der Kellner, der ihren Angaben nach blutig geschlagen wurde, noch immer vom Vorfall traumatisiert. «Er hat Angst, jemanden zu bedienen, der getrunken hat», erklärt sie gegenüber «New York Post». Auch ihr Restaurant habe gelitten. Durch den Vorfall habe sie Verluste gemacht. «Meine Kunden sind gegangen, ohne zu bestellen. Wer will schon in ein Restaurant kommen, wenn so etwas passiert?»
Die Tochter der Restaurantbesitzer teilte ihren Frust auf Instagram: «Meine Eltern arbeiten sieben Tage die Woche und haben seit sechs Jahren keinen Urlaub mehr gemacht. Als die Polizisten kamen, sprachen sie nur mit dem Mann und gingen wieder weg. Unser Kellner blutete an der Stirn, nachdem der Kerl sich den Kopf gestossen hatte. Er hat sich das Handy meiner Mutter geschnappt, um es kaputtzumachen, und er kam einfach so davon.»
Die Credit Suisse ist sich der Anschuldigungen bewusst, die in den sozialen Medien kursieren und hat den Direktor entlassen, so die Zeitung. «Die Credit Suisse hält sich an eine Politik, die Diskriminierung, Mobbing oder Gewalt jeglicher Art verurteilt», sagte das Unternehmen in einer Erklärung. Der Direktor hingegen behauptet, er habe nichts falsch gemacht und sei provoziert worden, da ihm der Kellner seinen Daumen verstaucht habe. Die New Yorker Polizei hat Ermittlungen zum Fall eingeleitet.