Mitten in der Nacht muss ein Frachtflugzeug vom Typ Boeing 737 vor der Küste von Hawaii notlanden. Der Grund: ein Motorschaden. Die Crew schafft es, das Flugzeug auf dem Wasser zu landen. Die US-Küstenwache hat beide Besatzungsmitglieder gerettet, teilte die US-Luftfahrtbehörde FAA mit.
Die Piloten hätten einen Motorschaden gemeldet und versucht, zum Flughafen von Honolulu zurückzukehren. Gegen 02.30 Uhr morgens waren sie jedoch gezwungen, das Flugzeug auf dem Wasser zu landen.
Pilot (58) schwer verletzt auf Intensivstation
Die Besatzungsmitglieder wurden laut CNN mit Hubschraubern der Küstenwache und der Feuerwehr gerettet. Auch ein Schiff der Küstenwache war im Einsatz. Die beiden Piloten wurden zur Behandlung in ein Spital in Honolulu gebracht.
Laut der Nachrichtenseite «Hawaii News Now» liegt einer der Piloten (58) mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Intensivstation. Der zweite Pilot (50) soll sich eine Kopfverletzung und mehrere Schnittwunden zugezogen haben.
Unglück wird untersucht
Laut «Hawaii News Now» sei die Maschine gesunken, nun versuche man, das Frachtflugzeug zu bergen. Von der US-Luftfahrtbehörde heisst es jetzt: «Die FAA und die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB werden den Vorfall untersuchen.»
Die Maschine transportiert normalerweise Fracht zwischen den hawaiianischen Hauptinseln und war laut der Internetseite FlightAware zwischen Honolulu auf der Insel Oahu und Kahului auf Maui unterwegs.
Bei dem Unglücksflugzeug handelt es sich nach Angaben aus Ermittlerkreisen um eine mindestens 33 Jahre alte Boeing 737 Classic – nicht um eine 737 MAX. Die Boeing 737 MAX hatte mit zwei Abstürzen in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt 346 Toten in den Jahren 2018 und 2019 für Schlagzeilen gesorgt. (euc/AFP)