«Mitglieder sind nachweislich kriminell»
Riesen-Razzia bei Hells Angels

Mehr als 700 Polizisten durchsuchten in Deutschland über 50 Wohnungen von Mitgliedern des Motorradclubs Hells Angels.
Publiziert: 18.10.2017 um 09:47 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:28 Uhr

Der berüchtigte Motorradclub Hells Angels geriet abermals ins Visier der Polizei. Über 700 Beamte durchsuchten am Mittwochmorgen in Deutschland mehr als 50 Wohnungen und Geschäftsräumlichkeiten von Mitgliedern des Clubs.

«Die Mitglieder des Vereins sind nachweislich kriminell. Ihr Alltag besteht aus Gewalt, Waffen, Drogen und Zwangsprostitution», sagt der Innenminister Nordrhein-Westfalens, Herbert Reul (CDU). Grund für die Riesen-Razzia war ein vom nordrhein-westfälischen Innenministerium verhängtes Verbot für eine im Bundesland ansässige Hells-Angels-Gruppe.

Kein Erbarmen mit kriminellen Rockerbanden

Gemäss «Bild» handelt es sich um die Erkrather Hells-Angels-Ortsgruppe Hells Angels MC Concrete sowie deren Unterstützerorganisation Clan 81 Germany. «Der Rechtsstaat nimmt nicht hin, dass Parallelgesellschaften wuchern, in denen seine Autorität und das Gewaltmonopol missachtet werden», erklärt Reul.

Das verhängte Verbot wird als wichtiges Signal im Kampf gegen kriminelle Rockerbanden gesehen und sei Teil einer Null-Toleranz-Politik der neuen Landesregierung. (rad)

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