Issa Mohammed (28) hackt in einem Blutrausch unzählige Male mit einem Samurai-Schwert auf sein Opfer ein. Für seinen ehemaligen Mitbewohner Wilhelm L.* (†36) kommt am Mittwochabend in Stuttgart (D) jede Hilfe zu spät. Doch was ist das Tatmotiv des 28-Jährigen?
Senanu A. (39) hat mit dem Täter und dem Opfer zusammen gewohnt, wie «Bild» berichtet. Mohammed habe immer für Probleme gesorgt: «Issa hatte immer mit allen Streit. Jeden Tag, das war normal.» Er habe sich an keine Regeln gehalten.
Mohammed habe zwei Monate lang keine Miete gezahlt, woraufhin Wilhelm L. sich dann beim Vermieter beschwert habe. Der Schwert-Mörder sei dann Ende Mai ausgezogen. Ohne weiteren Kontakt.
Unter falschen Identität eingereist
Laut der Polizei steht im Vordergrund der Wahnsinnstat ein persönliches Motiv. Inzwischen hat Mohammed den Mord, und dass er eigentlich Jordanier sei, bei einer Vernehmung gestanden.
Der 28-Jährige soll im Februar 2015 jedoch unter falscher Identität in Deutschland eingereist sein, schreibt die «Bild» weiter. Er habe sich als Syrer ausgegeben. Als Jordanier hätte er kein Asyl erhalten.
Offenbar hat Wilhem L. das Lügengespinst durchschaut. Während der Tat hat Mohammed sein Opfer angebrüllt: «Was hast du geschickt nach Berlin?» Der 36-Jährige wusste zu viel. (szm)