Mit seiner Kleinen auf die Jagd gehen, Zeit verbringen. Das war für Kim Drawdy (†30) das Grösste. So auch am 1. Januar. Gemeinsam mit zwei anderen Jägern gehen Kim und Lauren (†9) in einem Wald bei Walterboro im US-Bundesstaat South Carolina auf die Pirsch. Ihr Ziel: Hirsche. Es ist der letzte Tag der Jagdsaison.
Um sie aufzuscheuchen, streift die Truppe getrennt durch das Geäst. Gegen 14.30 Uhr fallen Schüsse. Vater und Tochter gehen zu Boden, bleiben verletzt liegen. Kurze Zeit später sind sie tot.
«Es brach mir das Herz»
Einer der Jägerkollegen hielt sie offenbar für Wild und drückte ab. Wie es zu der tödlichen Verwechslung kommen konnte und wer die Schüsse abfeuerte, wird derzeit ermittelt.
Ebenfalls unklar ist, ob Kim und Lauren Drawdy während der Jagd orangefarbene Warnwesten trugen. Damit wären sie auch aus der Ferne gut zu erkennen gewesen. Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Leichen von Vater und Tochter werden am Sonntag obduziert.
Familie Drawdy kann kaum fassen, was passiert ist. «Es brach mir das Herz und ich konnte es nicht glauben, dass mein Zwillingsbruder nicht mehr da ist», sagt Benny Drawdy zum US-TV-Sender «WCSC». Eine Freundin der Familie zum Sender: «Ich bin schockiert, einfach nur schockiert.» (jmh)