Eine Frau ist am Donnerstag in Potsdam bei einem Sturz in einen Abwasserschacht ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, wollte die 83-Jährige nahe des Hauptbahnhofs eine Strasse überqueren, musste aber zurückweichen, weil ein Auto kam. Dabei geriet sie mit ihrem Rollator ins Straucheln, verlor den Halt und stürzte knapp fünf Meter in den offenen Schacht.
Zeugen riefen die Polizei und einen Notarzt, die die Rentnerin aus dem Schacht zogen. Doch für die Frau kam jede Hilfe zu spät, der Arzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.
War der Schacht ausreichend abgesperrt?
Der offene Gully ist laut Medienberichten Teil einer Baustelle der Energie und Wasser Potsdam GmbH. Die Stadtwerke sind für die Sicherung zuständig. Stadtwerke-Chef Wilfried Böhme eilte unmittelbar nach dem tödlichen Unfall an den Ort des Geschehens, wie die «Märkische Allgemeine» berichtet. Demnach habe Böhme gesagt, dass es seitens seiner Mitarbeiter kein Fehlverhalten gab.
Die Polizei wollte allerdings noch nicht mitteilen, ob der Schacht ausreichend abgesperrt war. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch das Amt für Arbeitsschutz sowie das Potsdamer Grünflächenamt seien eingeschaltet worden. (pom)