Mit radikalem Gedankengut indoktriniert
30 Kinder aus Al-Shabaab-Schule befreit

Bei einem gemeinsamen Einsatz in Somalia von US-Spezialkommandos und somalischen Soldaten sind offenbar mindestens 30 Kinder aus einer Schule der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab gerettet worden.
Publiziert: 19.01.2018 um 23:30 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:30 Uhr
Bewohner Mogadischus freuen sich: 30 ihrer Kinder sollen aus den Fängen der Terror-Gruppierung Al Shahaab befreit worden sein (Archivbild)
Foto: FEISAL OMAR

Bei einem gemeinsamen Einsatz in Somalia von US-Spezialkommandos und somalischen Soldaten sind nach Geheimdienstangaben mindestens 30 Kinder aus einer Schule der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab gerettet worden.

Bei dem Zugriff auf die Madrassa im Bezirk Middle Shabelle seien sechs Kämpfer der Islamisten und vier Kinder getötet worden, sagte ein ranghoher Geheimdienstmitarbeiter am Freitag.

US–Bestätigung fehlt

Al-Shabaab habe die Kinder dort mit radikalem Gedankengut indoktriniert, sagte Informationsminister Eng. Abdirahman Yariisow im staatlichen Radio. Von Seiten der US-Kommandozentrale für Einsätze in Afrika (Africom) gab es zunächst keine Bestätigung des gemeinsamen Einsatzes vom Donnerstagabend im Dorf Jame'a Jilay.

Ein Dorfbewohner aus Jame'a Jilay berichtete telefonisch, dass die somalische Armee in der Nacht mit gepanzerten Fahrzeugen angerückt sei und dass zwei Helikopter den Einsatz aus der Luft unterstützt hätten. «Wir sind von einem schweren Feuergefecht aufgeweckt worden", sagte der Bewohner, der seinen Namen nur als Maslah angab.

Bei einem Luftangriff der US-Streitkräfte waren am Donnerstag im Süden des Landes nach Militärangaben auch vier Al-Shabaab-Kämpfer getötet worden. Die Terrormiliz will in dem Land am Horn von Afrika einen sogenannten Gottesstaat errichten. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?