Der Islamische Staat (IS) hat einen Leitfaden zur Ermordung von Politikern veröffentlicht. Mithilfe ihrer Propaganda-Agentur, der Al-Taqwa Media Foundation, fordert die Terrororganisation ihre Anhänger dazu auf, sich als Journalisten auszugeben, um Sprengsätze in die Nähe von Staatsmännern wie Donald Trump zu schmuggeln.
Eine IS-nahe Nachrichtenseite zeigte das «Wege zur Ermordung von Führern» getitelte Dokument am Montag. Den Dschihadisten werden damit Wege aufgezeigt, wie «Politiker, Beamte, Militärkommandeure» getötet werden können.
Kamera als Versteck für Sprengsatz
Die erste Möglichkeit sei, wenn man sich als Journalist ausgibt, eine Waffe in einer Kamera zu verstecken. Die Chance, als Journalist in die Nähe eines Leaders zu gelangen, sei ausgesprochen gross. Dabei könne entweder die Kamera selbst als Bombe dienen – oder man versteckt darin eine Waffe. Die Türen zu den verschiedenen Konferenzen, Meetings und Veranstaltungen, an denen die Zielpersonen teilnehmen, seien, wenn man als Journalist verkleidet ist, sehr weit offen.
Die Al-Taqwa Media Foundation veröffentlichte am Mittwoch eine Fotomontage, die Donald Trump kniend neben einem bewaffneten Terroristen zeigt, der sich scheinbar auf die Hinrichtung des US-Präsidenten vorbereitet.
Angriffe auf Konvois
Eine weitere Möglichkeit zur Tötung von Führungspersönlichkeiten sei der Einsatz von Scharfschützengewehren mit mittlerer und grosser Reichweite. Von hohen Aussichtspunkten könnten damit Konvois angegriffen werden. «Ein einsamer Wolf kann die Konvois der Kommandeure oder ihre Versammlungsorte stören, indem er sie mit Maschinengewehren und Molotow-Bomben angreift.»
Am Ende des Leitfadens schlagen die IS-Terroristen vor, potenzielles Angriffsgebiet auszuloten und die Routen eines Konvois zu überwachen, um die möglichen Sicherheitslücken aufzudecken und so einen Angriff zu vereinfachen.
Der IS hatte zuvor bereits dazu aufgerufen, Waldbrände in den USA und in Europa zu entfachen, um so ökologisches Chaos zu verursachen.