In Pakistan soll ein Vater seinen Sohn (†12) wegen schlechter schulischer Leistung mit Kerosin übergossen und angezündet haben. Der Verdächtige wurde festgenommen und hat die Tat bereits gestanden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Junge starb später im Krankenhaus.
Nun wird wegen Mordes gegen ihn ermittelt. Anzeige hatte die Ehefrau des Mannes erstattet. Der Vater habe behauptet, es sei ein Unfall gewesen, hiess es der Meldung zufolge. Weil sein Sohn sich in der Schule keine Mühe gegeben habe, habe der Vater ihm eine Lektion erteilen wollen. Um dem Jungen einen Schrecken einzujagen, übergoss ihn der Mann nach eigenen Aussagen mit Kerosin.
Vater steht wegen Mord vor Gericht
Weil der Junge davon aber unbeeindruckt blieb, hiess es weiter, warf der erzürnte Vater ein brennendes Streichholz nach ihm. Er und seine Frau hätten das Feuer gelöscht und den Jungen anschliessend ins Krankenhaus gebracht. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen.
Der Vorfall war bereits in der vergangenen Woche passiert. Bei der Polizei landete er aber erst später, nachdem der Fall in den sozialen Medien viral ging. Dem Krankenhaus hätten die Eltern die Ursache der Verletzungen nicht geschildert. Ob das Gericht den Vater schlussendlich wegen Mordes verurteilen wird, ist jedoch noch unklar. Nach Aussagen des leitenden Ermittlers enden viele Mordfälle in Pakistan mit einem «Kompromiss» vor Gericht. (SDA/chs)