Mit dritter Chinesin im All
China schickt neue Crew zu Weltraumstation «Tiangong»

China schickt eine neue Crew zur Raumstation Tiangong: Kommandant Cai Xuzhe, Ingenieurin Wang Haoze und Ex-Luftwaffenpilot Song Lingdong starten am Mittwochmorgen mit der Shenzhou 19. Wang Haoze ist die dritte Frau Chinas im All.
Publiziert: 29.10.2024 um 04:23 Uhr
Eine Skulptur, die einen chinesischen Astronauten darstellt, steht in einem Park vor der Shenzhou-19-Mission im Jiuquan Satellite Launch Center in Jiuquan im Nordwesten Chinas.
Foto: Ng Han Guan

Auf einen Blick

  • China schickt neue Crew zur Raumstation Tiangong
  • Wang Haoze ist Chinas einzige Raumfahrtingenieurin und dritte Frau im All
  • Shenzhou 19 löst Shenzhou 18 ab, Rückkehr am 4. November
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SDASchweizerische Depeschenagentur

China schickt eine neue Crew für seine Weltraum-Forschung zur Raumstation «Tiangong» (Himmelspalast) ins All.

Kommandant Cai Xuzhe, die Ingenieurin Wang Haoze und der frühere Luftwaffenpilot Song Lingdong sollen mit der «Shenzhou 19» (magisches Schiff) am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Jiuquan in der nordwestlich gelegenen Wüste Gobi abheben, wie ein Sprecher der Behörde für bemannte Raumfahrt sagte. Das Team soll demnach während seines rund sechsmonatigen Aufenthalts Experimente durchführen, Weltraumspaziergänge unternehmen, und Schutzvorrichtungen gegen Weltraumschrott anbringen.

Dritte Frau

Wang Haoze ist die dritte Frau, die für die Volksrepublik ins Weltall fliegt. Derzeit ist sie laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua Chinas einzige Raumfahrtingenieurin. Liu Yang und Wang Yaping waren bereits Teil der Crew früherer «Shenzhou»-Missionen und flogen zuletzt 2022 ins All. Die «Shenzhou-19» löst die derzeit noch auf der «Tiangong» lebenden Astronauten der «Shenzhou 18»-Mission ab, die Ende April dorthin aufgebrochen waren. Die drei Männer sollen dann am 4. November wieder auf der Erde ankommen.

Bemannte Mondmission

Wie die Raumfahrtbehörde weiter mitteilte, plant China für das kommende Jahr zwei weitere «Shenzhou»-Einsätze und die Versorgungsmission «Tianzhou 9». Peking investiert schon lange viel in sein Raumfahrtprogramm. Bis 2030 will China eine bemannte Mondmission vollbracht haben. In diesem Jahr gelang es den Wissenschaftlern ausserdem erstmals in der Menschheitsgeschichte, Bodenproben von der schwer zu erreichenden Rückseite des Mondes zur Erde zu transportieren.

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