Mit Do-it-yourself-Kurs zum eigenen Sarg
Lachend dem Ende entgegen

Do-it-yourself der makabren Art: In einem Workshop lernen Australier, wie man einen Sarg herstellt. Man kann ihn sogar zu Lebzeiten gebrauchen.
Publiziert: 23.07.2017 um 20:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:45 Uhr

Chorprobe ist Ihnen zu langweilig? Töpfern? Schon gar nicht. Die Einwohner der australischen Stadt Ulverstone auf Tasmanien haben ein ganz anderes Hobby: Sie haben den Sarg-Club gegründet!

Jede Woche treffen sie sich, um unter Anleitung eines Meister-Schreiners ihre eigene Kiste zu basteln. Sinnvoll, denn die letzte Stunde schlägt garantiert jedem einmal.

Testliegen obligatorisch

Jeder Sarg ist ein Unikat. Immer wieder legen sich die Kursteilnehmer hinein, um zu prüfen, ob er passt. Natürlich dürfen sie aufs Alter hin nicht mehr zu viele Pfunde zulegen. 

Russel Game, der den Kurs leitet, schwärmt auf «abc.net.au»: «Es ist viel billiger, selber einen Sarg zu bauen.» Beim Bestatter oder in Warenhäusern koste ein Stück schnell einmal Tausende von Franken.

Beim Selfmade-Modell bezahlen die Kursteilnehmer nur das Material. Gesamtkosten: weit unter 200 Franken. 

Obwohl es um den Tod geht, gibt es im Kurs viel zu lachen. 

Praktisches Regal

Damit der Sarg zu Hause bis zum Tod nicht einfach im Keller herumsteht, haben sich die Kursteilnehmer einiges einfallen lassen. Sheree Whittington wird den Sarg in der Stube aufstellen und Tablare einbauen. «So lange ich lebe, dient mir der Sarg als CD- und DVD-Regal.» (gf)

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