Der ehemalige Nachbarschaftswächter George Zimmerman (32) ist seit seinem Freispruch immer wieder durch Gewaltausbrüche und geschmacklose Kommentare aufgefallen. Mit dieser Aktion hat er den Vogel nun definitiv abgeschossen.
Die 9-Milimeter, mit der er im Februar 2012 den unbewaffneten Jugendlichen Trayvon Martin (†17) erschoss, versteigerte er nun an den Meistbietenden. Nach Angaben der Organisation United Gun Group lautet das letzte Angebot auf 138'900 Dollar, berichtete CNN am Mittwoch. Die Echtheit dieses Angebots war nicht zu überprüfen. Die seit mehreren Tagen laufende Auktion war vermutlich mehrfach gehackt worden.
«Ich bin geehrt und demütig», schrieb Zimmermann zur Auktion einer Kel-Tec PF-9 auf «gunbroker.com». Bei der Waffe handle es sich um eine amerikanische «Ikone». «Das ist Ihre Gelegenheit, ein Stück amerikanische Geschichte zu besitzen.»
Bereits im Dezember 2013 machte er mit dem Tod des Jugendlichen Geld. Bei der Versteigerung eines angeblich selbstgemalten Bildes erzielte er einen Verkaufspreis von über 100'000 Dollar.
Die tödlichen Schüsse auf den 17-Jährigen und der Freispruch Zimmermans hatten in den USA 2012 eine Welle an Demonstrationen ausgelöst. Nach der Ankündigung des Schützen, dass er seine Pistole versteigern wolle, weil das sein gutes Recht sei, folgte ein Proteststurm im Internet. (sda/gru)