Um die Sicherheit von Kindersitzen zu testen, haben Forscher in China eine grausame Methode angewandt: Sie missbrauchten 15 lebende Schweine als Crash-Test-Dummies.
Damit die Tiere still hielten, wurden ihnen ein Beruhigungsmittel gespritzt. Anschliessend testeten die Forscher mit den Schweinen drei verschiedene Gurtsysteme. Dabei sollte die Belastung bei einem Unfall an Brust und Bauch bei Kindern simuliert werden. Offenbar soll die Anatomie der Säugetiere grosse Ähnlichkeit mit den Körpern von Kindern haben, wie «The Sun» berichtet.
Tiere wurden 24 Stunden lang ausgehungert
Bei Geschwindigkeiten zwischen 30 und 50 km/h starb jedoch die Hälfte der Tiere direkt beim ersten Aufprall. Die übrigen Schweine überlebten nur wenige Stunden. Die Säuli wurden beim Aufprall teilweise aus den Sitzen geschleudert – ihre robuste Haut platzte auf.
Für die Tests wurden die Schweine 24 Stunden lang ausgehungert. Und sechs Stunden vor den grausamen Akt haben die Forscher ihnen das Wasser entzogen. Warum die Schweine das über sich ergehen lassen musste, bevor sie per Kindersitz in den Tod geschickt wurden, wird aus der Studie nicht ganz klar.
Auch Hunde wurden getestet
Die Unfall-Studie wurde in einem chinesischen Fachmagazin veröffentlicht. Darin veröffentlichten die Autoren auch zahlreiche Bilder. Die Aufnahmen verstören und rufen Tierschutzorganisationen auf den Plan. So auch PETA, einer der grössten Tierschutzorganisation weltweit.
«Intelligente und empfindsame Tiere wie Schweine bei Hochgeschwindigkeits-Crashtests in China gegen Wände knallen zu lassen, ist schlichtweg grausam», kommentierte eine PETA-Sprecherin die Studie. Offenbar seien erst auch Hunde für den Test benutzt worden, wie PETA weiter berichtet. Diese hätten sich jedoch als ungeeignet erwiesen. Also griff man zu Schweinen. (nbb)