2020 hatte die Entsendung türkischer Bohrschiffe in zwischen Griechenland und der Türkei umstrittene Gewässer die beiden Nachbarn an den Rande eines militärischen Konflikts geführt.
Das Schiff nun werde zuerst in die Region Iskenderun aufbrechen, sagte Erdogan. Die liegt zunächst nicht in umstrittenen Gewässern. Erdogan fügte aber hinzu: «Wenn unser Schiff mit seinen Bohrarbeiten dort fertig ist, wird es nicht aufhören. Es wird zu anderen Bohrlöchern übergehen.» Die «Forschungs- und Bohrarbeiten» fielen in den «eigenen Machtbereich». «Dafür müssen wir von niemandem eine Erlaubnis oder Genehmigung einholen.» Man werde sich holen «was uns gehört».
Hinter dem Konflikt stehen territoriale Uneinigkeiten. Griechenland bezichtigte die Türkei 2020, die Vorkommen illegal zu erkunden. Die Regierung in Ankara vertrat den Standpunkt, dass die Gewässer zum türkischen Festlandsockel gehörten.
(SDA)