Das Unglück habe sich in der Nähe der zweitgrössten Stadt Mandalay im Zentrum des früheren Birma ereignet, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Unter den Opfern sei auch ein prominenter buddhistischer Mönch, der von Junta-Führer Min Aung Hlaing sehr verehrt werde, berichtete die Zeitung «The Irrawaddy».
Die anderen Opfer seien ein weiterer Mönch, fünf Soldaten sowie fünf Spender, die den Bau eines Klosters mitfinanzieren wollten. Zwei Menschen, darunter ein Kind, überlebten verletzt. Das Flugzeug war von der Hauptstadt Naypyidaw unterwegs in die Stadt Pyin Oo Lwin, wo die buddhistische Anlage entstehen soll. Kurz vor der Landung am Anisakhan Airport stürzte es am Morgen bei schlechten Wetterbedingungen ab.
Das Militär hatte Anfang Februar geputscht und die Regierung von Aung San Suu Kyi gestürzt. General Min Hlaing Aung, der das Land seither mit eiserner Faust regiert, betete Medien zufolge am Tag nach dem Umsturz mit dem jetzt gestorbenen Mönch. Auch andere ranghohe Mitglieder der Junta gehörten zu seinen Anhängern, hiess es.
Seit dem Putsch gibt es landesweite Proteste gegen das Militär. Die Armee schlägt jeden Widerstand mit brutaler Härte nieder. Nach Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden bislang mindestens 858 Menschen getötet. Fast 6000 wurden festgenommen.
(SDA)