Mann sticht in Würzburg (D) mit Messer auf Passanten ein
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Mindestens drei Tote:Mann sticht in Würzburg (D) mit Messer auf Passanten ein

Propaganda-Material an Wohnort des Somaliers gefunden
Ist Messerstecher von Würzburg IS-Anhänger?

Ein Somalier (24) hat im deutschen Würzburg Passanten mit einem Messer angegriffen. Drei Personen wurden dabei getötet, mehrere verletzt. Hatte der Täter ein islamistisches Motiv?
Publiziert: 25.06.2021 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2021 um 17:13 Uhr
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In der Innenstadt von Würzburg kam es zu einem Grosseinsatz.
Foto: Google Maps

Horror-Szenen in der deutschen Stadt Würzburg. Mitten in der Stadt sticht ein Mann mit einem Messer auf Passanten ein.

Mindestens drei Personen werden bei der Attacke getötet, sechs weitere Menschen teils schwer verletzt. Der Täter sei durch einen Schuss ins Bein gestoppt worden. Es handle sich um einen 24-jährigen, in Würzburg wohnhaften Somalier, teilte die Polizei mit.

Täter war in psychiatrischer Behandlung

Der Mann sei polizeibekannt gewesen, informiert der Innenminister von Bayern, Joachim Herrmann, am Abend. «Er ist bereits zuvor aufgefallen und zwangsweise in eine psychiatrische Behandlung eingewiesen worden.»

Der Mann lebte laut Polizeiangaben zuletzt in einer Obdachlosenunterkunft. Oberbürgermeister Christian Schuchardt sagte, der Mann sei seit fünf Jahren in Deutschland gewesen. Und: Laut «Bild» entdeckten Ermittler in der Zwischenzeit Propagandamaterial der Terrormiliz IS in einer Abfalltonne beim Heim. Der Mann hatte dieses möglicherweise bewusst vor der Bluttat dort entsorgt.

Gemäss dem deutschen Nachrichtenmagazin «Spiegel» habe der Somalier unmittelbar nach der Tat auch ausgesagt, dass er mit dem Angriff seinen «Dschihad» verwirklicht habe. Der 24-Jährige war nach dem Messer-Angriff mit einem Oberschenkeldurchschuss in ein Spital gebracht worden.

Überleben der Schwerstverletzten ungewiss

Einige Opfer des Angriffs schweben immer noch in Lebensgefahr. «Bei den Schwerstverletzten ist noch nicht bei allen sicher, dass sie auch überleben werden», berichtete Innenminister Herrmann weiter.

Das Motiv des mutmasslichen Täters ist noch unklar, es wird ermittelt. In der Nacht zum Samstag war die Polizei eigenen Angaben zufolge mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Hintergründe und den Ablauf der Tat zu ermitteln.

Laut «Bild» soll der Mann vor der Tat in einem Kaufhaus nach einem Messer gefragt haben. Dann soll er sich eins gegriffen und begonnen haben, Personen anzugreifen.

Passanten versuchten, den Angreifer zu stoppen

In den sozialen Medien kursieren Bilder, die den mutmasslichen Angreifer mit einem Messer bewaffnet zeigen. Mehrere Passanten versuchen, den Mann aufzuhalten, werfen ihm Gartenstühle an. Dieser fuchtelt mit dem Messer um sich.

Ein Video zeigt, wie mehrere Menschen dem mutmasslichen Täter hinterherrennen, ehe ein Polizeiauto in die Strasse einbiegt. (zis/euc/SDA)

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