Die Zahl der Todesopfer werde vermutlich weiter steigen, hiess es am Donnerstag aus Sicherheitskreisen. Der Angriff auf Mitarbeiter des staatlichen nigerianischen Erdölkonzerns NNPC ereignete sich demnach bereits am Dienstag nahe Magumeri im Nordosten des Landes.
Weitere Quellen sprachen davon, dass die Geologen bei einem Feuergefecht nach einem Entführungsversuch der Terrormiliz Boko Haram getötet wurden. Die Leichen seien in ein Spital in Maiduguri im Nordosten des Landes gebracht worden, berichteten örtliche Medien am Donnerstag. Unter den Opfern seien unter anderem 18 Soldaten sowie Mitarbeiter des staatlichen Erdölunternehmens.
Die Geologen, die für die Universität Maiduguri arbeiten, hatten für das Erdölunternehmen im See Tschad nach neuen Erdölvorkommen geforscht. Dabei waren ihre Sicherheitsleute am Dienstag von den Terroristen angegriffen worden. Zehn Geologen wurden zunächst gekidnappt - später aber von der nigerianischen Armee befreit.
Boko Haram kämpft seit dem Jahr 2009 gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. In dem Konflikt wurden bereits mehr als 20'000 Menschen getötet und 2,6 Millionen in die Flucht getrieben. (SDA)