Nach einem schweren Erdbeben im Süden Haitis ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 304 gestiegen. Mehr als 1800 Menschen wurden verletzt, wie der Katastrophenschutz des Landes am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter meldete.
Bei den ersten Einsätzen von Rettungskräften und Bürgern seien zahlreiche Menschen aus den Trümmern geborgen worden, hiess es weiter. Die Krankenhäuser nähmen weiter Verletzte auf. Zunächst hatte das Portal «Haitian Press Network» unter Berufung auf den Zivilschutz von 29 Toten berichtet. Interims-Premierminister Ariel Henry (71) besuchte nach eigenen Angaben das südwestliche Departement Grand' Anse, um sich ein Bild vom Ausmass der Schäden zu machen.
Teile des armen Karibikstaats Haitis waren bereits im Jahr 2010 von einem schweren Erdbeben verwüstet worden. Im Zentrum des Bebens lag damals Haitis dicht besiedelte Hauptstadt Port-au-Prince. 222'000 Menschen starben, mehr als 300'000 wurden verletzt. Mehr als eine Million Menschen verloren ihr Zuhause.
US-Präsident Joe Biden (78) hat nach dem heftigen Erdbeben mit zahlreichen Toten Haiti die Unterstützung der USA zugesagt. «Die Vereinigten Staaten bleiben dem haitianischen Volk ein enger und beständiger Freund, und wir werden auch nach dieser Tragödie da sein», hiess es in einer Mitteilung des US-Präsidenten am Samstagnachmittag (Ortszeit). «Wir sprechen all jenen unser tiefstes Beileid aus, die einen geliebten Menschen verloren haben oder deren Häuser und Geschäfte zerstört wurden», so Biden.
US-Präsident Joe Biden (78) hat nach dem heftigen Erdbeben mit zahlreichen Toten Haiti die Unterstützung der USA zugesagt. «Die Vereinigten Staaten bleiben dem haitianischen Volk ein enger und beständiger Freund, und wir werden auch nach dieser Tragödie da sein», hiess es in einer Mitteilung des US-Präsidenten am Samstagnachmittag (Ortszeit). «Wir sprechen all jenen unser tiefstes Beileid aus, die einen geliebten Menschen verloren haben oder deren Häuser und Geschäfte zerstört wurden», so Biden.
Zahl der Opfer und Ausmass der Schäden noch unklar
Das Beben am Samstagmorgen, dessen Stärke die US-Behörde USGS mit 7,2 angab, ereignete sich rund 12 Kilometer von der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud in einer Tiefe von rund zehn Kilometern. Die USGS hielt eine hohe Opferzahl für möglich und rief die Alarmstufe Rot aus. Viele Gebäude wurden zerstört, wie auf Fotos und Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Berichten zufolge wurden Menschen unter Trümmern begraben, Krankenhäuser waren überlastet. (SDA/kes)