Erneut attackierten bewaffnete Attentäter ein Restaurant und ein Hotel in einer afrikanischen Hauptstadt. Diesmal traf es laut einem Bericht von CNN die Mogadischu, die Kapitale von Somalia. Das Land leidet seit Jahren unter Bürgerkrieg und Terror.
Erst hätten die Attentäter mit einem Auto das Eingangstor zum Beach View gesprengt, dann stürmten vier Bewaffneten das beliebte Lokal am Lido von Mogadisch. Auch bei einem Hotel in der Nähe sei Gewehrfeuer zu hören gewesen, sagte Polizeioffizier Abdulkadir Ahmed zum TV-Sender.
Die islamisch-fundamentalistische Organisation übernahm die Verantwortung für den Angriff auf ihrem Online-Radio-Sender, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Die Kämpfe dauerten am Donnerstagabend an, wie ein Polizeikommandant sagte.
In den Restaurants am Strand verkehrten Regierungsvertreter und Unternehmer
Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um Zivilisten und Wachleute. «Sie schossen wahllos um sich im Hotel und ausserhalb», sagte der Augenzeuge Mustafa Elmi. «Ich konnte mit leichten Verletzungen entkommen, aber es gab Leute, die auf der Stelle tot waren.»
Zu einer weiteren Explosion soll es in einem nahegelegenen Restaurant gekommen sein. Nach Polizeiangaben handelte es sich auch dabei vermutlich um ein Selbstmordattentat.
Da im Hotel der Strom ausfiel, habe es Chaos gegeben, sagte ein Helfer. «Für die Rettungskräfte ist es sehr schwer, den Opfern inmitten von Schusswechseln zwischen Sicherheitskräften, privaten Wachleuten und den Angreifern zu helfen.» In den Hotels und Restaurants am Lido-Strand verkehren viele Regierungsvertreter und Unternehmer.
(bih/SDA)