Millionen Menschen in Gefahr
Tote bei Monsunregen in Pakistan

Nach heftigem Regen sind in Pakistan mehrere Menschen ums Leben gekommen.
Publiziert: 05.07.2023 um 20:27 Uhr
Ein Mitglied eines Rettungsteams hilft einem Mann seine Motorrad-Rikscha über eine überschwemmte Straße zu schieben. Schwere Monsunregenfälle haben in Pakistan nach offiziellen Angaben bereits mehrere Todesopfer gefordert. Foto: K.M. Chaudary/AP/dpa
Foto: K.M. Chaudary

In der Provinz Punjab wurden sechs Tote gezählt, wie deren Oberster Minister Mohsin Naqvi am Mittwoch vor Reportern sagte.

Besonders betroffen vom Monsunregen war die Millionenstadt Lahore im Osten, in der Strassen unter Wasser gesetzt wurden. Einwohner wurden Opfer niederstürzender Stromleitungen, einstürzender Häuser oder ertranken in den Fluten.

Unterdessen warnte die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) vor den gravierenden Folgen. Millionen Menschen seien in Gefahr, ihre Häuser weggespült zu sehen, warnte die Organisation. Kinder seien am stärksten gefährdet. «Sie sind anfällig dafür, an Unterernährung aufgrund von Nahrungsmittelknappheit zu leiden, die mit einer erneuten Flutkatastrophe einhergehen könnte», zitierte die Organisation ihre Landesdirektorin Shabnam Baloch.

Im Sommer 2022 litt Pakistan unter Rekordfluten, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzten und nach offiziellen Angaben mehr als 1700 Menschen das Leben kosteten. Auf die Fluten folgte eine humanitäre Krise. Einem Bericht der Weltbank zufolge waren rund 33 Millionen Menschen in dem südasiatischen Land betroffen.

Angesichts der Monsunzeit stellt sich Pakistan auf neue Fluten ein. Dieses Jahr geht der pakistanische Wetterdienst jedoch von weniger Regen aus als im Vorjahr.

(SDA)

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