Migration in den USA
Noch immer hunderte Migrantenkinder von ihren Eltern getrennt

In den USA leben noch immer knapp tausend Migrantenkinder getrennt von ihren Eltern. Dies teilte am Donnerstag das Heimatschutzministerium mit, welches sich um die Zusammenführung von unter Ex-Präsident Donald Trump auseinandergerissenen Familien kümmert.
Publiziert: 03.02.2023 um 14:49 Uhr
Einwanderer überqueren den Rio Bravo auf dem Weg nach Texas.
Foto: HERIKA MARTINEZ

Es seien inzwischen 3924 Kinder festgestellt worden, denen dieses Schicksal widerfahren sei. Von ihnen seien 2926 mit ihren Familien vereint.

Auch die restlichen Kinder sollten wieder mit ihren Eltern vereint werden, kündigte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas an. «Wir bekräftigen unsere Versprechen, unermüdlich für die Wiedervereinigung dieser Familien zu arbeiten, die wegen der früheren grausamen und unmenschlichen Politik leiden mussten.»

Eltern oftmals abgeschoben

Trump hatte im Kampf gegen illegale Einwanderung auf eine harte Linie gesetzt. Im Zuge einer Politik der «Null Toleranz» wurden an der Grenze aufgegriffene Kinder von ihren Eltern getrennt. Während die Minderjährigen in gesonderte Unterkünfte gebracht wurden, kamen ihre Eltern in Haft und wurden in vielen Fällen abgeschoben.

Der jetzige US-Präsident Joe Biden hatte unmittelbar nach seinem Amtsantritt eine Abkehr vom harten Kurs seines Vorgängers eingeleitet und eine humanere Migrationspolitik angekündigt.

(AFP)

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