Bis Oktober seien es 118'900 Fälle gewesen - rund ein Drittel weniger als 2017 zu diesem Zeitpunkt, teilte Frontex am Mittwoch in Warschau mit.
Vor allem über die zentrale Mittelmeerroute zwischen Libyen und Italien kämen inzwischen deutlich weniger Menschen. Im Jahresverlauf sei die Zahl hier um 81 Prozent auf 21'600 zurückgegangen. Die Regierung in Rom fährt einen harten Kurs gegen Einwanderung.
Stattdessen kommen die meisten Migranten mittlerweile in Spanien an. Fast 60 Prozent der illegal in die EU eingereisten Flüchtlinge und Migranten kamen den Angaben zufolge im Oktober über die westliche Mittelmeerroute.
Zwischen Januar und Oktober seien es 45'900 Menschen über diese Route gewesen - mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2017. Die meisten Menschen kämen aus Marokko, Guinea und Mali.
Auf der östlichen Mittelmeerroute sei die Zahl illegaler Übertritte von Januar bis Oktober im Vergleich zu 2017 um 37 Prozent auf 47'100 angestiegen - viele Fälle würden an der Landgrenze zur Türkei registriert.