Migranten in den USA
Illegale Einreise gilt künftig als Verbrechen

US-Justizminister Jeff Sessions will härter gegen illegale Migranten vorgehen. Die illegale Einreise in die Vereinigten Staaten gelte künftig als Verbrechen, kündigte er am Dienstag bei einem Besuch in der Grenzstadt Nogales im Bundesstaat Arizona an.
Publiziert: 12.04.2017 um 00:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:15 Uhr
Grenzwächter an der Grenze zwischen den USA und Mexiko nehmen mutmasslich illegale Einwanderer fest.
Foto: KEYSTONE/EPA/LARRY W. SMITH

Er werde zudem Staatsanwälte im ganzen Land anweisen, Einwanderungsfälle zu ihrer Priorität zu machen und härtere Strafen zu verhängen. Ausserdem sollen mehr Richter eingestellt werden, um die zahlreichen Fälle zügig abzuarbeiten.

«All jene, die illegal in dieses Land einreisen wollen, seien gewarnt: Das ist eine neue Ära. Das ist die Trump-Ära», sagte Sessions. US-Präsident Donald Trump hatte mit dem Kampf gegen illegale Einwanderung Wahlkampf gemacht und den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko angekündigt.

Die neuen Massnahmen richteten sich vor allem gegen internationale Menschenhändlerringe und Drogenkartelle, sagte Justizminister Sessions. «Die Banden überfluten die USA mit Drogen und verursachen Tod und Gewalt», sagte er. Die Aktivitäten der Verbrechersyndikate seien ein Angriff auf die nationale Sicherheit und die Souveränität der Vereinigten Staaten. (SDA)

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