Mit eleganten Auftritten auf internationalen Anlässen wird die Gattin jedes US-Präsidenten zum absoluten Hingucker. Ist die First Lady, wie im Fall von Melania Trump (46), auch noch Ex-Model, ist das Entwerfen der Garderobe dieser Frauen ein absoluter Designer-Traum – könnte man meinen.
Nicht für Sophie Theallet. Die französische Star-Designerin zählt zwar die noch amtierende First Lady Michelle Obama (52) zu ihren Kundinnen. Mit der Frau des frisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump will die Modeschöpferin aber nichts zu tun haben.
In einem offenen Brief distanziert sich Theallet mit markigen Worten von der Politik der neuen Regierung. «Die Marke Sophie Theallet stellt sich gegen Diskriminierung und Vorurteile», heisst es im auf Twitter veröffentlichten Schreiben. Der Rassismus, Sexismus und die Fremdenfeindlichkeit von Donald Trump liessen sich nicht mit den Werten des Modelabels vereinbaren.
Muss Melania Trump bald in der Robe von Billig-Kleiderläden zum Staatsbankett? Zumindest die Auswahl dürfte für die gebürtige Slowenin kleiner werden. Denn in ihrem Schreiben ruft Theallet auch andere Designer dazu auf, das US-Präsidentenpaar zu boykottieren und die First Lady nicht mit Kleidern auszustatten.
Obwohl mehrere Designer im Vorfeld der US-Wahlen ihre Sympathien für Hillary Clinton zum Ausdruck brachten, bleibt fraglich, ob sie sich auch wirklich alle von Melania Trump abwenden werden. Der Aufstieg von Theallet in den vergangenen acht Jahren ist das perfekte Beispiel dafür, wie sehr ein Modelabel von einer First Lady profitieren kann. Nicht umsonst schreibt die Modeschöpferin in ihrem Brief auch: «Michelle Obama auszustatten war ein Highlight und eine Ehre. Sie hat dazu beigetragen, dass unser Name weltweit bekannt und respektiert wurde.»