Nach der Amtseinführung von Donald Trump (76) als Präsident im Januar 2017 seien sie und ihre Familie in das Regierungsflugzeug Air Force One gestiegen, erzählte die frühere First Lady Michelle Obama (59) in ihrem neuen Podcast «The Light Podcast». «Und als sich die Türen schlossen, habe ich 30 Minuten lang geweint, unkontrolliert geschluchzt, denn so sehr haben wir uns acht Jahre lang zusammengerissen.»
Es sei schwer gewesen, das Weisse Haus in der US-Hauptstadt Washington zu verlassen, in dem sie acht Jahre lang gelebt hatte – es sei das einzige Haus gewesen, das die beiden Töchter wirklich kannten. «Sie erinnerten sich an Chicago, aber sie hatten mehr Zeit im Weissen Haus verbracht als irgendwo sonst.» Der Abschied von den Angestellten im Weissen Haus sei schwierig gewesen, sagte die Ehefrau des früheren US-Präsidenten (2009-2017) Barack Obama (61). «Da gab es Tränen, da waren diese Gefühle.»
Seitenhieb wegen Teilnehmerzahl
Besonders schlimm sei es aber gewesen, die Amtseinführung Trumps zu erleben. Auf der Bühne sei das Gegenteil von dem zu sehen gewesen, was sie und ihre Familie repräsentierten. So hätten die Reihen der Anwesenden zum Beispiel nicht die gesellschaftliche Vielfalt abgebildet. Aber man habe sich zusammenreissen müssen, wie man es acht Jahre lang getan habe, sagte Obama. Dann sei die Familie an Bord des Präsidentenhubschraubers Marine One in Richtung des Militärflugplatzes Andrews geflogen.
Michelle Obama liess es sich nicht nehmen, in ihrem Podcast gegen Trump auszuteilen. Als sie über das US-Kapitol in Washington geflogen seien, hätten dort nicht viele Leute gestanden, sagte die 59-Jährige. «Wir haben es übrigens gesehen.» Am Tag nach der Amtseinführung Trumps im Januar hatte Trumps damaliger Pressesprecher Sean Spicer bei seiner ersten Pressekonferenz behauptet: «Dies war das grösste Publikum, das jemals einer Amtseinführung beiwohnte. Punkt!» (SDA)