Michael Bloomberg macht Donald Trump Konkurrenz
35 Milliarden Dollar gegen 4 Milliarden!

Seit einem halben Jahr dominiert Donald Trump (69) den US-Wahlkampf. Jetzt könnte ihm ein anderer Milliardär in die Quere kommen: New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg (73).
Publiziert: 25.01.2016 um 22:02 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 22:35 Uhr
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Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg (73) erwägt, ins Rennen ums Weisse Haus einzusteigen.
Foto: KEY

Eine Ex-First-Lady, der Bruder eines Ex-Präsidenten und ein geltungssüchtiger Milliardär: Sie alle wollen Amerika künftig regieren. Dank Kandidaten wie Hillary Clinton (68), Jeb Bush (62) und Donald Trump (69) verläuft der diesjährige US-Wahlkampf alles andere als gewöhnlich – und jetzt erwägt sogar noch ein weiterer ungewöhnlicher Kandidat den Einstieg ins Rennen ums Weisse Haus.

Seit einem halben Jahr dominiert Proll-Milliardär Donald Trump den US-Wahlkampf. Jetzt könnte ihm ein anderer Milliardär in die Quere kommen: Weil er sich über Trumps Dominanz im republikanischen Feld und die Stolpereien von Demokratin Hillary Clinton ärgere, überlegt Milliardär Michael Bloomberg (73), sich für das Präsidentenamt zu bewerben. 

Finanziell überlegen

Laut «New York Times» hat der ehemalige Bürgermeister von New York bereits Berater beauftragt, einen Plan für eine mögliche Bewerbung zu entwerfen. Dabei scheut Bloomberg keine Kosten: Bei Freunden und Bekannten habe er bereits angedeutet, dass er mindestens eine Milliarde Dollar seines Vermögens für den Wahlkampf ausgeben würde. Finanziell ist der Medienmogul Donald Trump mehr als überlegen: Sein Vermögen wird auf 35 Milliarden Dollar geschätzt. Zum Vergleich: Bei Trump sind es vier Milliarden. 

Beeindrucken lässt der Immobilien-Tycoon sich davon allerdings nicht – im Gegenteil. «Ich würde es toll finden, gegen Michael anzutreten», sagt Trump. Und betont: «Michael wollte das schon so häufig machen, hat aber nie den Abzug gedrückt.»

Parteilos ins Weisse Haus

Tatsächlich ist der Zeitpunkt schlecht gewählt: Während die anderen Kandidaten sich bereits voll im Vorwahlkampf befinden, müsste Bloomberg erst eine landesweite Organisation aufbauen – eine fast unmögliche Aufgabe.

Der wichtigste Punkt ist aber wohl Bloombergs politische Ausrichtung. Bis 2001 war der Milliardär bei den Demokraten, wechselte später zu den Republikanern und ist seit 2007 parteilos. Welche Überzeugungen er nun vertritt, weiss kaum jemand. 

Bei den Wahlen würde Bloomberg als Unabhängiger antreten – aber ohne Partei hat es bisher noch niemand ins Weisse Haus geschafft. (jvd)

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