Die Gerüchte waren so wild, dass sie die mexikanischen Sicherheitsbehörden zwangen die angebliche erneute Flucht von Drogenboss Joaquín El Chapo Guzmán zu dementieren. Dieser befindet sich demnach weiterhin streng bewacht in seiner Zelle.
Die Nationale Sicherheitskommission reagierte mit ihrer Mitteilung vom Freitag auf zahlreiche in den sozialen Netzwerken kursierende Berichte, nach denen El Chapo entkommen sei. Der Chef des Sinaloa-Kartells sitze nach wie vor im Hochsicherheitstrakt des Bundesgefängnisses von Ciudad Juárez, hiess es.
Der Kartellchef ist bereits zweimal aus mexikanischen Hochsicherheitsgefängnissen getürmt. 2001 setzte er sich in einem Wäschewagen aus der Haftanstalt Puente Grande ab. Im vergangenen Jahr floh er durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus dem Gefängnis Altiplano. Am Montag jährt sich sein zweiter Ausbruch zum ersten Mal.
Im Januar war El Chapo erneut gefasst worden. Derzeit kämpft er gegen seine Auslieferung in die USA. Dort werden ihm Mord, Drogenhandel, organisierte Kriminalität und Geldwäscherei vorgeworfen.