Sie war erst 15 Jahre alt, hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Von den Ferien in Sharm el-Sheikh mit ihrer Mutter Marina (†44) ist Maria Ivleva nie mehr zurückgekehrt. Die Russin ist eine von den 224 Menschen, die beim tragischen Flugzeug-Unglück über der ägyptischen Sinai-Halbinsel getötet worden sind.
Die Ermittler gehen davon aus, dass Ivleva als eine der Ersten starb – denn sie sass genau dort, wo die Bombe explodierte. Der Sprengstoff wurde vermutlich unter Sitz 30A oder 31A versteckt.
«Gemäss den Experten, welche die Leichen untersucht haben, sind diejenigen Passagiere in der Nähe der Bombe höchstwahrscheinlich alle gleichzeitig gestorben», zitiert die britische «Daily Mail» aus einem in den russischen Medien veröffentlichten Untersuchungsbericht.
Die Bombe mit einer Sprengkraft «von einem Kilo TNT» könnte dort platziert worden sein, wo normalerweise Platz für die Schwimmweste ist. Die Druckwelle breitete sich wohl über sechs Sitzreihen aus und riss ein riesiges Loch ins Flugzeug-Heck.
Der Airbus A321 raste unausweichlich dem Boden entgegen. Dort ist er zerschellt und liess dem Leben keine Chance. Viele der Passagiere in den vorderen Reihen erlebten die Panik in den letzten Minuten vor dem sicheren Tod vermutlich noch bei Bewusstsein. (lex)