Bisher galt der ehemalige US-Präsident Barack Obama (55) als der grösste Feind Russlands. Nach seinem Rücktritt ist es nun die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (62).
In Russland werden Zootiere – mit besonderer Vorliebe Ziegen – nach Angela Merkel benannt, man bedruckt Klopapier mit ihrem Konterfei. Im Internet behaupten User, dass sie lesbisch und ihr Mann schwul sei.
Die deutsche Kanzlerin wird in den Dreck gezogen, wo es nur geht. Merkel sei die neue Buhfrau der Russen, schreibt der Korrespondent der «Luzerner Zeitung».
Wer wird als Nächstes lächerlich gemacht?
Auch TV-Sendungen sind voll des Spotts. In der staatlichen Nachrichtensendung am Sonntagabend sagte Moderator Dmitri Kiseljow: «Ich finde, mit Trumps Erscheinen ist Merkel plötzlich stark gealtert.
Nein, denken Sie nicht, ich wolle hier das zutiefst Weibliche berühren, ihre Falten, ihre Frisur und den unvermeidlichen Zuschnitt ihres Hosenanzugs. Ich spüre einfach, Merkel ist ausser Mode.»
Auch ihre Einstellung zur Ukraine-Krise sowie die Sanktionen gegen Russland stossen Moskau sauer auf. So hoffen Russlands Medien, dass Merkel die kommenden Bundestagswahlen verliert.
Wer wird dann zum neuen Buhmann? Der Moskauer Politologe Alexej Muchin: «Vielleicht zeigt sich ja in ein paar Monaten, dass Trump noch viel antirussischere Politik macht als Obama.» Auch soll Merkel-Herausforderer, SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (61), Wladimir Putin (64) gar nicht leiden können. (gf)