«Mein Leben, mein Baby»
Bub stirbt bei Schlittelunfall – Familie unter Schock

Ein Schlittelunfall in den USA nimmt ein tragisches Ende. Ein Bub stürzt in einen zugefrorenen Teich und stirbt. Die veröffentlichten Aufnahmen des Notrufs zeigen, wie dramatisch der Rettungsversuch war.
Publiziert: 16:12 Uhr
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Der kleine Ayden S. hatte sein Leben noch vor sich. Doch bei einem Schlittelunfall kam er am Samstag ums Leben.
Foto: Zvg

Auf einen Blick

  • Junge stirbt bei Schlittenunfall in North Carolina, dramatische Rettungsversuche scheitern
  • Mutter zeigt sich erschüttert, sucht Trost in sozialen Medien
  • Spendenaktion auf Gofundme erreicht über 32'000 US-Dollar für Familie
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Johannes HilligRedaktor News

Es sollte ein schöner Tag im Schnee werden, eine tolle Erinnerung im noch jungen Leben von Ayden S.* aus Whitsett im US-Bundesstaat North Carolina. Doch der Schittelausflug endete mit dem Tod des kleinen Jungen.

Der Bub spielte am Samstag draussen, als sein Schlitten in einen nahe gelegenen Teich stürzte und er unter dem Eis eingeklemmt wurde, wie die lokale Polizei mitteilte. Wie alt der kleine Ayden war, ist nicht bekannt. 

«Bitte, bitte, bitte»

Klar ist dagegen, wie dramatisch die Rettungsversuche waren. Das beweisen die Aufnahmen der Notrufe, die veröffentlicht wurden. Während die Nachbarn panisch die Notrufnummer 911 anriefen, versuchten Augenzeugen, den Jungen aus den eisigen Tiefen zu ziehen.

«Bitte, bitte, bitte», sagte eine Frau immer wieder zum Mann im Notrufzentrum. «Das Eis ist dünn und sie versuchen, an ihn heranzukommen. Sie versuchen, zu helfen», sagte sie weiter. Zwei Leute seien ins Wasser gesprungen, um den Jungen zu retten.

«Da ist ein Kind im Teichwasser»

Der Mann im Notrufzentrum brauchte konkrete Angaben. Wo ist es passiert? Was genau ist passiert? Doch die Anruferin war zu panisch. «Ich glaube, es geht ihm nicht gut. Ich habe Angst. Ich möchte nicht, dass er stirbt», sagte die Frau schluchzend. Der Telefonist wirkte verzweifelt: «Sie beantwortet unsere Fragen nicht und schreit nur: ‹Da ist ein Kind im Teichwasser›.»

Die Ersthelfer konnten S. aus dem eiskalten Wasser ziehen. Doch kurz darauf hörte sein kleines Herz auf zu schlagen. Im Spital wurde er für tot erklärt. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt.

«Mir fehlen einfach die Worte»

Laut der Polizei wurden zwei Ersthelfer und drei weitere Personen, die bei der Rettung geholfen hatten, ebenfalls zur medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Sie alle konnten das Spital nach der Untersuchung wieder verlassen.

Die Mutter des Jungen, Angel S.* zeigt sich auf Facebook erschüttert. «Mein Leben … mein Baby … ich weiss nicht, wie es weitergehen soll …», schreibt die trauernde Mutter. Und weiter: «Mir fehlen einfach die Worte … keine Energie … nichts … das ist alles, was ich im Moment habe … Ich liebe euch alle. Wir wollen einfach nur viel Liebe … Umarmungen … nette Worte.»

Auf Gofundme wurde derweil eine Spendenaktion lanciert. Bislang sind schon über 32'000 US-Dollar (29'000 Franken) zusammengekommen. 

* Namen bekannt 

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