Zwei von ihnen habe die italienische Küstenwache mit vier weiteren Familienmitgliedern aus medizinischen Gründen ans Festland gebracht, teilte die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée am Montag mit. Sie litten an chronischen Krankheiten und bräuchten dringend medizinische Hilfe.
Die ersten beiden Gruppen wurden demnach in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste gerettet, nachdem sie mit Holzbooten in Seenot geraten waren. Zwei weitere Gruppen seien vor der Küste Maltas gerettet worden. Unter den verbliebenen Migranten an Bord sei auch ein Neugeborenes.
Seit Jahresbeginn sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration bereits mindestens 1369 Migranten bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer gestorben. Nach offiziellen Zahlen waren es im vergangenen Jahr mehr als 1200 Todesopfer. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.
(AFP)