Darum gehts
- Millionenraub in Strausberg: Polizei veröffentlicht Blitzerfoto des Fluchtwagens
- 400 Schliessfächer geplündert
- Zwei Jahre erfolglose Ermittlungen
Vor zwei Jahren schlug ein Raub in Strausberg, Brandenburg, Wellen. Millionen wurden aus dem Tresorraum entwendet. Trotz intensiver Fahndung fehlt von den fünf Tätern und ihrer Riesenbeute jede Spur. Um die Ermittlungen voranzutreiben, geht die Brandenburger Polizei jetzt an die Öffentlichkeit: Sie veröffentlichte kürzlich ein Blitzerfoto des Fluchtwagens samt Insassen und bittet um Hinweise. Kommen die Ermittler den Räubern so auf die Schliche?
Tatort des filmreifen Raubs war eine Sparkasse in der Strausberger Innenstadt. In Schwarz gekleidete, vermummte Gestalten verschafften sich mittels Bohrer Zugang zum Tresorraum. Die Polizei vermutet, dass der Karfreitag gezielt dafür ausgewählt wurde. So blieben die Bohrarbeiten, sehr zur Freude der Täter, unbemerkt.
400 Schliessfächer geplündert
Der Schaden war riesig: Die Täter plünderten insgesamt 400 Schliessfächer, wie «Bild» berichtete. Schmuck, Geld, Uhren – alles weg. Auch der Schaden an Gebäude und Einrichtung war erheblich. Insgesamt belief er sich auf mehrere Millionen Euro.
Zeugen beobachteten, wie die Täter in einen Opel Insignia stiegen, schreibt die «Bild» weiter. Mit prall gefüllten Taschen verliessen sie den Tatort und drückten aufs Gas.
Dann unterlief ihnen ein Fehler: Der Opel mit gefälschtem Kennzeichen rauschte mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Radarfalle. Voilà: Die Polizei zeigt jetzt ein Foto, auf dem zumindest ein Tatverdächtiger zu erkennen ist.
Blitzerfoto für Hinweise
Da die Täter bis weiterhin auf der Flucht sind, hat die Polizei das Blitzerfoto veröffentlicht – in der Hoffnung, so an neue Informationen zu kommen. Die Ermittler bitten Zeugen um Mithilfe: Wer den Mann oder seinen Aufenthaltsort kennt, soll sich bei der Polizei Brandenburg melden.