Fünf Bootspassagiere starben am Samstag im neuseeländischen Kaikoura bei einem mutmasslichen Zusammenstoss mit einem Wal. Sechs der gekenterten Passagiere wurden gerettet, fünf konnten von Polizeitauchern nur noch tot geborgen werden, wie der «New Zealand Herald» berichtet. Im September ist das Wasser in der Region üblicherweise zwischen zehn und zwölf Grad kalt.
Die Polizei sprach von einem «noch nie dagewesenen» Unglück, für das laut örtlichen Behörden wohl ein Wal verantwortlich sei. Ein Meeressäuger soll das Boot hochgehoben und gekippt haben. Craig Mackle, der Bürgermeister des Küstenortes Kaikoura, sprach davon, dass das Boot «von unten» von einem Wal umgeworfen worden sei.
«Nicht identifiziertes Objekt»
Kaikoura ist ein bekannter Ausgangshafen für Walbeobachtungstouren. Schlechtes Wetter wird als Unglücksursache ausgeschlossen. Zum Zeitpunkt des Unglücks sei das Meer «spiegelglatt» gewesen, so Mackle. Die Polizei wollte die Unglücksursache noch nicht bestätigen und erklärt lediglich, dass das Boot mit einem «nicht identifizierten Objekt kollidiert» sei.
Bei den Opfern handelt es sich offenbar um eine Gruppe von Vogelbeobachtern, die für den Vormittag ein Charterboot gemietet hatten. (kes)