Mazedonische Taxifahrer blockieren Flüchtlingsroute
«Wir wollen mitverdienen»

Die Situation an der Grenze zwischen Mazedonien und Serbien bleibt wegen des Flüchtlingsstroms weiter angespannt. Jetzt mischen sich auch die Taxifahrer ins Geschehen ein.
Publiziert: 30.01.2016 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:05 Uhr
Peter Hossli

Mazedonische Taxifahrer haben am Samstag die Geleise am Bahnhof Gevgelija blockiert. Somit können keine Flüchtlinge mit dem Zug nach Norden reisen. «Wir wollen am Transport der Flüchtlinge mitverdienen», sagt Taxifahrer Giorgi (29). «Reisen die Flüchtlinge mit dem Zug, kassiert nur der Staat. Die Polizei hat befohlen, dass die Flüchtlinge nur mit dem Zug reisen dürfen.»

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Am Bahnhof Gevgelija in Mazedonien mischen sich auch die Taxifahrer in die Flüchtlingskrise ein.
Foto: Pascal Mora

Er hat sich darauf eingestellt, sieben Tage zu bleiben. «Wenn es nötig ist, blockieren wir länger.» Erst wenn sie ebenfalls Flüchtlinge an die mazedonisch-serbische Grenze bringen dürfen, wollen sie die Blockade beenden. 

Es geht ums Geschäft. 25 Euro können sie pro Flüchtling verlangen. Im Schnitt verdient ein mazedonischer Taxifahrer 150 Euro im Monat.

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