Am letzten Wochenende fand in San Francisco zum neunten Mal der «Masturbathon» statt. Es galt Rekorde zu brechen in den Kategorien Ausdauer und Orgasmenanzahl. Hilfsmittel sind erlaubt. Bei den Frauen liegt die Bestmarke beim Ausdauer-Masturbieren bei 7 Stunden 6 Minuten. Mit 20 Orgasmen hält seit 2008 die Teilnehmerin Lady Monster den Rekord. Beide Marken konnten 2009 nicht übertroffen werden.
Seinen Fabel-Rekord von 9 Stunden und 33 Minuten Dauer-Selbstbefriedigung wollte der Japaner Masanobu Sato in diesem Jahr noch einmal verbessern. «Er trainiert richtig dafür», sagte einer seiner Kollegen, «er hat schon locker zehn Stunden masturbiert.» Obwohl er seine Vakuumpumpe «Tenga» als Hilfsmittel benutzte, konnte er seine Vorjahreszeit aber nicht überbieten. Sato reiste eigens für den Wettbewerb aus Tokio an.
Einen beeindruckenden Rekord hält Michael Hariprem bei den Anzahl Höhepunkten. Er schaffte 31 Ejakulationen nacheinander! «Am wichtigsten ist es, langsam an die Sache ranzugehen und das Atmen nicht zu vergessen», betont «Sex-Coach» Ed Ehrgott am Rande der Wettkämpfe.
Masturbieren für einen guten Zweck
«Es ist wie ein Marathon, nur mit dem Unterschied, dass einem am Ende nicht die Füsse wehtun», beschreibt Carol Queen den «Masturbathon». Sie ist Mitbegründerin des Wettbewerbs und Angestellte des Sex-Shops «Good Vibrations» in San Francisco. Der Sex-Shop hatte 1995 den Mai zum Monat der Selbstbefriedigung erklärt und fünf Jahre später den Masturbationswettbewerb in San Francisco ins Leben gerufen.
Der «Masturbathon» dient der Wohltätigkeit. Zuschauer und Internet-User könnnen Geld auf ihre Favoriten setzen. Die Erlöse aus dem Anlass kommen Projekten zur sexuellen Aufklärung zugute. In London und Kopenhagen gibt es ähnliche Wettbewerbe. (gca/SDA)