Massenproteste unterdrückt
USA belegen hohe kubanische Funktionäre mit Sanktionen

Die US-Regierung hat wegen der Unterdrückung der jüngsten Massenproteste in Kuba drei hohe Ministeriumsbeamte des Karibikstaats mit Sanktionen belegt.
Publiziert: 20.08.2021 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2021 um 11:51 Uhr
Ein Mann hält eine Fahne in den Farben der kubanischen Nationalflagge mit der Aufschrift "S.O.S Cuba, Patria Vida y Libertad" (S.O.S Kuba, Vaterland, Leben und Freiheit) bei einem Protest im Zentrum Londons. Menschen protestierten, um ihre Solidarität mit den Regierungsgegnern in Kuba zu bekunden. Foto: Tayfun Salci/ZUMA Press Wire/dpa
Foto: Tayfun Salci

Zwei von ihnen arbeiten im Ministerium der Streitkräfte, einer im Innenressort, wie das US-Finanzministerium am Donnerstag mitteilte. «Die kubanischen Sicherheitskräfte haben als Reaktion auf die Proteste mehr als 800 Personen inhaftiert», so das US-Ministerium.

Die Führungsperson im Innenministerium sei für die Behandlung und Unterbringung inhaftierter Menschen verantwortlich. Aus dem Ministerium der Streitkräfte seien der Chef der Zentralarmee und der stellvertretende Chef des Generalstabs von den Sanktionen betroffen. Allen drei Männern werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Infolge der Sanktionen wird unter anderem etwaiger Besitz der Betroffenen in den USA blockiert.

Die US-Regierung hatte zuletzt mehrfach Sanktionen gegen Kuba verhängt und dabei auch die kubanische Polizei ins Visier genommen. Am 11. Juli waren Tausende Kubaner in zahlreichen Städten spontan für Freiheit, gegen Unterdrückung und Mangelwirtschaft auf die Strassen gegangen. Solche Proteste hatte es in dem Inselstaat seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben.

(SDA)

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