Manipulation von Zinssätzen
Deutsche Bank zu weiterer Millionenstrafe verurteilt

Die Deutsche Bank muss in den USA eine weitere Millionenstrafe zahlen. Ein Bundesgericht in Connecticut verurteilte die in London ansässige Deutsche Bank Group Services wegen der Manipulation von Zinssätzen zu einer Strafzahlung von 150 Millionen Dollar, wie das US-Justizministerium am Dienstag mitteilte.
Publiziert: 29.03.2017 um 02:43 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:50 Uhr
Die Deutsche Bank wurde zu einer Strafzahlung von 150 Millionen Dollar verdonnert.
Foto: REUTERS

Der Skandal um die Manipulation der Referenzzinssätze Libor und Euribor war im Jahr 2012 bekannt geworden. Mehrere Banken wie Barclays, UBS, RBS, Rabobank und die Deutsche Bank leisteten deshalb bereits hohe Strafzahlungen an die Behörden in den USA und in Grossbritannien.

Im April 2015 hatten die britische und die US-Finanzaufsicht die Deutsche Bank wegen der Manipulation von Zinssätzen mit einer Rekordstrafe von mehr als 2,5 Milliarden Dollar belegt.

Der Euribor ist ein Zinssatz für Geldgeschäfte in der Währung Euro. Der Libor ist der Zinssatz, zu dem sich Banken am Finanzplatz London untereinander Geld leihen. Beide Sätze werden täglich von Banken festgelegt. (SDA)

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