Das Geld reiche nur noch für 4,4 Millionen Menschen, berichtete Adeyinka Badejo-Sanogo, amtierende WFP-Direktorin im Südsudan, Reportern in Genf per Videolink aus der Hauptstadt Juba.
Die Rationen mit Getreide, Hülsenfrüchten, Speiseöl und Salz hätten im vergangenen Jahr schon einmal halbiert werden müssen. Zwei Drittel der gut elf Millionen Einwohner brauchten eigentlich Unterstützung. «Wir arbeiten, um eine Hungersnot abzuwenden», sagte Badejo-Sanogo.
Das Land kämpfe mit zahlreichen Krisen gleichzeitig. Dazu gehörten die Folgen schwerer Überschwemmungen, Dürren in anderen Landesteilen, interne Konflikte sowie steigende Lebensmittelpreise weltweit in Folge des russischen Kriegs gegen die Ukraine.
Die Organisation braucht eigenen Angaben zufolge für dieses Jahr 426 Millionen Dollar (rund 423 Mio Franken) für den Südsudan. Das WFP wird überwiegend aus Staatskassen reicherer Länder finanziert.
(SDA)